Das Projekt

ottoArbeitslosigkeit bedeutet gleichzeitig auch Beschäftigungslosigkeit und damit zusätzlich zu einem geringen oder ungenügenden finanziellen Spielraum in Folge meist auch gesellschaftliche Ausgrenzung, Verlust von sozialen Kontakten und weiteres Abrutschen an den gesellschaftlichen Rand. Die Straßenzeitung Eibisch-Zuckerl versteht sich als niederschwelliges Beschäftigungsprojekt und bietet Menschen die Möglichkeit, ein kleines finanzielles Zubrot zu erwirtschaften und durch den Verkauf der Zeitung in der Öffentlichkeit einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen. Nicht zuletzt werden dabei auch zwischenmenschliche Kontakte geknüpft oder erhalten sowie das Selbstwertgefühl positiv beeinflusst. Die Zielgruppe erstreckt sich also von Langzeitarbeitslosen oder Notstandshilfe-Empfängern über so genannte „working poor“ bis hin zu Mindestpensionisten und Asylwerbern.

Die Straßenverkäufer arbeiten selbständig und eigenverantwortlich mit der „Ware Zeitung“, vom Verkaufspreis erhalten sie die Hälfte, also 1 Euro, plus etwaiger Trinkgelder. Für viele Verkäufer unserer Zeitung hat sich dadurch die finanzielle Lage merklich entspannt bzw. haben sich die Möglichkeiten zum persönlichen Fortkommen deutlich verbessert.
Ein weiterer Teil des Projektes ist auch die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen sozialen Institutionen.

Bilder: Otto, der erste Verkäufer, der längere Zeit tätig war und Fahrradspende der Pfadfinder für unsere afrikanischen Verkäufer